Nichts befreit einen Menschen und erweitert seine von der Natur gegebenen Instinkte so sehr wie das Reisen. (Mark Twain 1835-1910)



Freitag, 23. September 2011

on the road again

380 meilen sind es von der wüste new mexikos nach denver. die hatten wir uns für heute vorgenommen. doch zuerst musste wasser gekauft werden und dazu braucht man geld und dazu geht man zu einer filiale der bank of amerika (die haben eine connection mit der deutschen bank) und hebt geld ab... wenns denn geht... die letzten drei wochen hatten wir keine probleme. doch heute wollte der automat kein geld rausrücken. die nette dame am bankschalter meinte das die karte gesperrt sei. kurzer schockmoment, vielleicht hat jemand die kreditkarte gehackt und geld abgehoben. nur gut das man überall wireless lan hat und kostenlos ins internet kann. kurzer check der kontobewegung zeigte das alles ok ist... also anruf bei der deutschen bank in frankfurt. die dame meinte meine karte sei für auslandskontobewegung gesperrt wurden, da sie dachten die karte sei gestohlen und nun wird in usa, in verschiedenen bundesstaaten damit geld abgehoben. ist ja eigentlich eine gute sache, aber wenn man selbst mit seiner karte unterwegs ist und kein geld mehr bekommt ist das bissel blöd. also beim nächsten auslandsaufenthalt das vorher der bank mitteilen, dann wird die karte für den reisezeitraum freigeschalten und man kann ohne probleme geld holen. mussten wir die letzten vier jahre nicht machen...aber egal alles ist wieder gut :-)

jetzt sind wir also wieder in denver. die fahrt gestern war wunderschön. von farmingten fährt man zuerst noch durch die wüste von new mexiko, aber schon nach einigen meilen wird es grüner. man kommt nach colorado und somit in die ersten ausläufer der rockies. ab durango ist man in den durango mountains die bis weit in die 1980er ein grosses gold abbaugebiet waren. in den bergen entlang des animas rivers findet man noch zahlreiche minen. im alten bergbaustädtchen silverton fühlt man sich in die goldgräberzeit zurück versetzt. die strassen sind nicht mehr geteert, es gibt noch viele alte gebäude und die alte dampflok fährt hier noch wie 1880.  von silverton aus kann man in die berge zu alten ghosttowns fahren. dafür hatten wir diesmal keine zeit. müssen wohl doch nochmal hierher kommen. ;-). die fahrt führt über mehrere pässe die weit über 3000m hoch sind. links und rechts ragen die 4000 in den himmel, deren spitzen weis gepudert sind. es ist ein bissel wie in den alpen, mit dem unterschied das die baumgrenze hier bis über 3000m reicht. die strassen sind was für motorradfahrer. es sind auch einige unterwegs. geniale serpentinen.ist man oben angekommen gehts in zahlreichen kurzen wieder ins tal um dann gleich wieder auf knapp 4000 hochzugehen. grandios...und nichts für weicheier, denen es immer gleich in den ohren drückt...;-) die höhe machts sich schon bemerkbar.
die letzten drei wochen haben wir garnicht mitbekommen das es herbst geworden ist. in der wüste von arizona, nevada und new mexiko hat es nicht wirklich viele bäume, aber hier in den wäldern von colorado ist der herbst eingezogen. wunderschön, indian summer. die wälder leuchten in allen farben. als wir vor drei wochen hier losgefahren sind war alles noch grün. jetzt werden wir die letzten tage in den rocky mountains verbringen.

auf der fahrt nach denver


das goldgräberstädtchen silverton




es sieht noch aus wie 1880



coole strassen in den bergen

verlassene minen








sonnenuntergang, ohne worte.. einfach schön


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