Nichts befreit einen Menschen und erweitert seine von der Natur gegebenen Instinkte so sehr wie das Reisen. (Mark Twain 1835-1910)



Montag, 3. Oktober 2011

jetlag und wasen

tja nun sind wir wieder zu hause. am samstag abend hat uns die harte realität eingeholt. nach 12stunden flug und einem ganzen tag reise (wegen der zeitverschiebung) sind wir total müde am abend in stuttgart gelandet. nach 5500 meilen autofahrt wollten wir die s-und ubahn nach hause nehmen. welch fehler...
wir haben nicht bedacht das gerade wasen ist. der ganze bahnhof war voller besoffener kids und abgehalfterter mid40er. man oh man, da vergehts einem gleich wieder.
die amis mögen sein wie sie sind, aber selbst in las vegas, wo wirklich der bär steppt, war es nicht so dreckig und versifft. auch die freundlichkeit der deutschen haben wir gleich zu spüren bekommen.
da merkt man ersteinmal was man nicht vermisst hat.
jetzt schlafen wir unseren jetlag aus und geniessen das schöne wetter am feiertag.
ich werde demnächst noch ein paar photos einstellen.
aber jetzt muss ich ersteinmal die sonne geniessen, wir hatten ja so lange keine :-) hihi....

Freitag, 30. September 2011

alles hat ein ende...

tja so schnell können 4 wochen rumgehen. unseren letzten tag haben wir genutzt um nochmal in die berge zu fahren und alte ghosttowns anzuschauen. die front range westlich von denver ist durchlöchert wie ein sieb. um 1850 ist hier der goldrausch ausgebrochen und unzählige kleine minen haben ihr glück versucht. heute gibt es noch ein paar wenige minen die in betrieb sind. alle anderen sind seit beginn 1900 nach und nach geschlossen worden. die kleinen städte und ortschaften sind erhalten und mit einem offroadfahrzeug kann man diese erreichen. und da wir ein offroad-auto haben, sind wir in die berge gefahren und haben uns die ghosttowns angeschaut. es macht richtig spass durch die indiansummer-wälder zu fahren. die bäume leuchten in den schönsten gelb, orange und rottönen. zwei der grösseren dörfen sind nach dem ende des goldrausches in einen anderen geldrausch verfallen. sie wurden zu kleinen las vegas ausgebaut. hinter den alten viktorianischen fassaden aus der goldrausch zeit, verbergen sich heute casinos. frank und ich haben noch einmal unser glück versucht. ich habe zwei dollar eingesetzt und 18dollar gewonnen. frank war nicht so erfolgreich und so haben wir gestern abend unsere koffer gepackt. morgen 20.30h geht der flieger.  am abend hat uns das hotel noch ein wenig action geboten. wir hatten es uns gerade auf dem bett bequem gemacht als der feueralarm los ging. um diese zeit wird das wohl keine übung sein. also schnell die pässe, tickets und papiere zusammen gerafft und nichts wie raus aus dem hotel. die feuerwehr war sehr schnell da und die jungs, in montur wie bei 9/11 haben das haus gestürmt :-). der eine ist erst einmal auf clo , der andere hat ein schwätzchen mit der dame vom empfang gehalten und der dritte hat sich die brandmeldezentrale des hauses angeschaut. als der zweite löschzug ankam, wurden alle zimmer kontrolliert und nach einer halben stunde konnten wir wieder aufs zimmer.
so geht unser urlaub noch actionreich zu ende. :-)

hier noch die versprochenen bilder

old city central city




eine der verlassenen minen


indian summer


offroad fahren zu den ghosttowns



nächtlicher feuerwehreinsatz im hotel

aller guten dinge sind drei

wir können von den rockies nicht genug bekommen. heute wollten wir die old river road, eine offroad strasse die auf knapp 4000m hinauf führt fahren. aber leider blieb es beim wollen, denn seit heute ist die strasse wegen reparaturarbeiten bis einschliesslich samstag geschlossen. na super, und freitag geht unser flieger zurück. hätten die uns mal eher sagen können, dann hätten wir die fahrt auf der offroad strasse als erstes gemacht. ach menno!!! aber das ist wieder ein grund mehr um noch einmal hierher zu kommen. im endeffekt gibt es noch viele gründe um nochmal hierher zu kommen. wir haben den tag in den rockies auch ohne old river road genossen. waren wieder wandern und haben einen ausflug zum bierstadt lake (benannt nach einem deutschen, der hier mal nach gold gesucht hat) gemacht. der weg führt zuerst steil nach oben und man hat einen grandiosen blick auf die berge. der see selbst liegt total romantisch mitten im wald und man hat wieder einen wunderbaren ausblick. am see haben wir ein deutsches ehepaar aus golden getroffen. sie wohnen schon viele jahre hier und meinten das es eine ausnahme sei, dass man ende september hier noch in kurzen hosen und tshirt wandern kann. normalerweise liegt um diese zeit schon schnee und die pässe sind fast alle geschlossen. aber dieses jahr war wohl ein langer und sehr heisser sommer. na da haben wir aber glück gehabt. sie meinten das es ab morgen kälter werden soll und für die berge der erste schnee angesagt ist. na schauen wir mal. man ist im tal schon auf über 2000m, da kann es schon sein das auf den 4000ern der erste schnee fällt.
auf der rückfahrt nach denver haben wir wieder elche beobachten können. diesmal waren sie aber etwas weiter weg als gestern. gestern konnte man sie fast anfassen. der grosse bulle kam bis auf 1m an die autos ran. die leute sind ganz schnell ums auto gesprungen oder haben sich reingesetzt. wir nicht. ich wollte die tiere hautnah erleben. aber man muss schon ein bissel vorsichtig sein, denn wie in deutschland ist auch hier gerade brunftzeit und die elchbullen sind  äusserst aktiv.

am bierstad lake






Mittwoch, 28. September 2011

elks and moose in the rockies

nachdem wir gestern einen ruhetag mit bissel bummeln und relaxen am pool hatten, stand heute rockies die zweite auf dem plan. einfach nur wow. das wetter war wieder grandios. sind heute die bear lake road gefahren und haben uns fünf der vielen seen hier erwandert. mussten zuerst wieder nach estes park. kaum ist der eintritt in den park nicht umsonst hats kaum noch besucher. normalerweise kostet der eintritt für 7tage 25dollar, aber mit unserem nationalparkpass müssen wir nichts mehr bezahlen. der pass gilt 1 jahre und kostet 80 dollar. die haben wir bei den vielen parks die wir besucht haben schon lange wieder rein. übrigends ist der pass nach ende unseres urlaubs noch 11 monate gültig. wer nächstes jahr nach usa gehen möchte, kann sich melden. der pass ist übertragbar und somit müsstet ihr nichts für die parks zahlen, und das rechnet sich...
wie gesagt sind wir die bear lake road gefahren. vorbei am elk view point ging es zum glacier basin, zum sprangue lake. ein romantisch gelegener see mit blick auf die hohen berge. beim bierstadt lake trailhead haben waren elche auf der strasse gesehen. wir haben angehalten um einige photos zu machen. frank hat gesehen das im wald noch mehr tiere sind. wir haben uns ganz vorsichtig angeschlichen und konnten eine ganze gruppe von ihnen ganz nah beobachten. sie haben uns auch die ganze zeit im blick gehabt, denn sie haben jungtiere. aber eigentlich fanden sie uns langweilig denn fressen war wichtiger! :-). die bear lake road endet nach 20km am bear lake (wer hätts gedacht :-). hier starten eine vielzahl der wanderwege. wir haben uns entschieden zum nymph lake, dream lake und emerald lake zu wandern. alle seen sind wunderschön und so habe ich wieder viiiele photos gemacht. am emerald lake gabs ein verdientes picknick bevor es wieder zurück zum bear lake ging. auf der rückfahrt zum visitor center, es war schon gegen 17uhr, also die richtige zeit zum tiere beobachten, haben wir wieder viele elche gesehen. am elk view point. war ein stattlicher bulle mit seinem harem. die tiere lassen einen, wenn man sich vorsichtig bewegt sehr nahe an sich ran. es waren noch andere besucher am elk view und eine dame sagte uns, das sich auf dem golf platz von estes park am abend auch immer  eine grosse gruppe einfindet. tja am abend ist nichts mehr mit golfen. wir sind dann zum golf platz gefahren und siehe da  eine gruppe von mindestens 15 tieren mit zwei grossen bullen hatte sich zum golfspielen eingefunden. wir haben ihnen kurz zugeschaut und sind dann wieder richtung denver gefahren. es hat schon gedämmert und dann haben wir sie gesehen, die moose drei riesige exemplare. wow, genial. und nochmal viele elks und rehe, ach ja und einen kojoten, der hatte es aber ziemlich eilig.
ABER leider wieder keinen bären gesehen :-(

am sprague lake




indien summer in den rockies




am nymph lake



am dream lake



am emerald lake


am bear lake


elks


moose


Montag, 26. September 2011

nicht die sieben zwerge, sondern die sieben wasserfälle

heute morgen haben wir uns mal ein richtig amerikanisches frühstück mit pancakes und omlette gegeben. natürlich schoko-pancakes mit schokostückchen drin und schokososse obendrauf. das ganze wurde von sahne getoppt. lecker aber 3456 kcal. die wollten wieder runtergewandert werden. so ging es heute zu den seven falls. die wasserfälle wurden vom national geographic in die liste der schönsten wasserfälle aufgenommen. na dann muss man dort gewesen sein. eine stunde autofahrt von denver entfernt liegt colorado springs und dort in den cheyenne mountains state park findet man die wasserfälle. 250 steile stufen führen entlang der fälle nach oben. oben angekommen führt ein trail zum obersten wasserfall. hier wurde das erste mal vor klapperschlangen gewarnt. gesehen haben wir keine, aber gehört. das rasseln der klappern ist markant und nicht zu überhören. ich bin der totale schisser bei schlangen und so war ich ein bissel angespannt beim wandern. nach zwei stunden waren wir wieder am auto und sind anschliessend offroad zu den red rocks gefahren. auch hier haben wir an unser frühstück gedacht und haben nochmal einen kleinen trail gemacht. hat echt spass gemacht zwischen den roten felsen zu laufen.
für morgen ist in den bergen gewitter angesagt, da werden wir den tag nutzen und die restlichen mitbringsel einkaufen.

im herzen der rockies

wenns was umsonst gibt muss man hin, das gilt auch für den gemeinen amerikaner an sich. hätten wir gewusst, dass der rocky mountains nationalpark heute keinen eintritt kostet, hätten wir sicherlich was anderes gemacht. doch wir haben es nicht gewusst. so hiess es sich einreihen in die caravane die in den park zog. estes park ist die ausgangsbasis für den nationalpark. wer in den park fahren will muss hier durch. ist man erst einmal drin verteilen sich die massen auf die drei grossen hauptrouten. wir sind heute die Trail Ridge Road gefahren, eine 80km lange Passstrasse, die auf knapp 4000m hinaufführt, sich auf dem Hochplateau entlang schlängelt und viele grandiose aussichtplätze bietet. Die Strasse durchquerrt den Kernbereich des Nationalparkes von Ost nach West. Start ist das beaver meadows park entrance, der höchste punkt ist der high point auf 3913m und die fahrt endet am grand lake im kawuneeche valley. heute haben wir elche gesehen, die so aussahen wie in scandinavien. das wetter war super und man konnte richtig weit schauen. die ganze fahrt war genial. wir werden eine zweites mal herkommen und dann die beaver lake road fahren und wandern gehen.
ABER wir haben keinen bären gesehen :-(










Samstag, 24. September 2011

der tag am pool

heute war urlaub angesagt. haben bei 28grad faul am pool gelegen und gelesen.

Freitag, 23. September 2011

on the road again

380 meilen sind es von der wüste new mexikos nach denver. die hatten wir uns für heute vorgenommen. doch zuerst musste wasser gekauft werden und dazu braucht man geld und dazu geht man zu einer filiale der bank of amerika (die haben eine connection mit der deutschen bank) und hebt geld ab... wenns denn geht... die letzten drei wochen hatten wir keine probleme. doch heute wollte der automat kein geld rausrücken. die nette dame am bankschalter meinte das die karte gesperrt sei. kurzer schockmoment, vielleicht hat jemand die kreditkarte gehackt und geld abgehoben. nur gut das man überall wireless lan hat und kostenlos ins internet kann. kurzer check der kontobewegung zeigte das alles ok ist... also anruf bei der deutschen bank in frankfurt. die dame meinte meine karte sei für auslandskontobewegung gesperrt wurden, da sie dachten die karte sei gestohlen und nun wird in usa, in verschiedenen bundesstaaten damit geld abgehoben. ist ja eigentlich eine gute sache, aber wenn man selbst mit seiner karte unterwegs ist und kein geld mehr bekommt ist das bissel blöd. also beim nächsten auslandsaufenthalt das vorher der bank mitteilen, dann wird die karte für den reisezeitraum freigeschalten und man kann ohne probleme geld holen. mussten wir die letzten vier jahre nicht machen...aber egal alles ist wieder gut :-)

jetzt sind wir also wieder in denver. die fahrt gestern war wunderschön. von farmingten fährt man zuerst noch durch die wüste von new mexiko, aber schon nach einigen meilen wird es grüner. man kommt nach colorado und somit in die ersten ausläufer der rockies. ab durango ist man in den durango mountains die bis weit in die 1980er ein grosses gold abbaugebiet waren. in den bergen entlang des animas rivers findet man noch zahlreiche minen. im alten bergbaustädtchen silverton fühlt man sich in die goldgräberzeit zurück versetzt. die strassen sind nicht mehr geteert, es gibt noch viele alte gebäude und die alte dampflok fährt hier noch wie 1880.  von silverton aus kann man in die berge zu alten ghosttowns fahren. dafür hatten wir diesmal keine zeit. müssen wohl doch nochmal hierher kommen. ;-). die fahrt führt über mehrere pässe die weit über 3000m hoch sind. links und rechts ragen die 4000 in den himmel, deren spitzen weis gepudert sind. es ist ein bissel wie in den alpen, mit dem unterschied das die baumgrenze hier bis über 3000m reicht. die strassen sind was für motorradfahrer. es sind auch einige unterwegs. geniale serpentinen.ist man oben angekommen gehts in zahlreichen kurzen wieder ins tal um dann gleich wieder auf knapp 4000 hochzugehen. grandios...und nichts für weicheier, denen es immer gleich in den ohren drückt...;-) die höhe machts sich schon bemerkbar.
die letzten drei wochen haben wir garnicht mitbekommen das es herbst geworden ist. in der wüste von arizona, nevada und new mexiko hat es nicht wirklich viele bäume, aber hier in den wäldern von colorado ist der herbst eingezogen. wunderschön, indian summer. die wälder leuchten in allen farben. als wir vor drei wochen hier losgefahren sind war alles noch grün. jetzt werden wir die letzten tage in den rocky mountains verbringen.

auf der fahrt nach denver


das goldgräberstädtchen silverton




es sieht noch aus wie 1880



coole strassen in den bergen

verlassene minen








sonnenuntergang, ohne worte.. einfach schön